gua sha

Gua Sha ist in der Bevölkerung des fernen Ostens sehr weit verbreitet als Erstmaßnahme bei Krankheiten.

Die Gua-Sha-Technik

Bei dieser Methode wird mit einer abgerundeten Kante eines Porzellanlöffels, einer Münze o. Ä. mehrmals über einen Bereich der eingeölter Haut geschabt, bis eine deutliche Verfärbung und Blutungen unter der Haut auftreten.

Dieses Verfahren verursacht eine verstärkte Durchblutung (Sha) in der Haut, wobei auch Petechien und Ekchymosen entstehen. Je stärker die „Blutstase“ (im Sinne der chinesischen Medizin) ist, desto stärker verfärbt sich die Haut. Zunächst ist das optische Ergebnis im ersten Moment beängstigend, denn die Haut sieht nach der Behandlung in der Tat wie misshandelt aus, auch wenn sie nicht verletzt ist. Die roten bis rotblauen Striemen verschwinden innerhalb weniger Tage wieder, das behandelte Areal schmerzt nach der Behandlung überhaupt nicht.
Typischerweise verspüren Patienten sofort eine Erleichterung und Veränderung.

Indikationen

Im klassischen chinesischen Gebrauch wird Gua Sha meist angewendet bei:

  • Erkältung
  • Fieber
  • Husten und Atemnot: Bronchitis, Asthma, Emphysem
  • Hitzeerschöpfung
  • Muskel-, Bänderverletzungen und Steifheit
  • Kreislaufschwäche
  • Schmerzen
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Fibromyalgie
  • Urologischen Problemen
  • Verdauungsproblemen
  • Unterstützend bei Lebensmittelvergiftungen